Silber bei der virtuellen Weltmeisterschaft im Wheel

21.07.2022

Sabrina und Vanessa vom FC Stäzling durften 2021 als eines von drei Paaren für Deutschland bei den IJRU Virtual World Championships im Wheel an den Start gehen. Nachdem die Weltmeisterschaft aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 nicht wie geplant in Ottawa stattfinden konnte, sondern komplett abgesagt wurde, setzte man im Jahr 2021 auf eine virtuelle Alternative.

Die Qualifikation für die WM fand bereits im April 2021, ebenfalls in virtueller Form, statt. Um einen fairen Wettkampf zu garantieren, durften die Videos beliebig oft aufgenommen werden. Allerdings war es nicht erlaubt, alte Videos einzuschicken, was dadurch sichergestellt wurde, dass zu Beginn ein QR-Code hochgehalten werden musste. Natürlich war es auch nicht erlaubt, die Videos in irgendeiner Form zu bearbeiten.

Die Bedingungen für die Qualifikation waren besonders in Bayern schlecht. Während in den meisten Bundesländern nach wochenlanger Zwangspause wieder Sport in Hallen erlaubt war, mussten wir die Videos im Freien aufnehmen, was uns einige Schwierigkeiten bereitete. Ursprünglich sollten die Videos bereits Mitte März eingereicht werden, was zur Folge hatte, dass wir im Februar viele Stunden mit Outdoor-Training verbracht haben, um den Freestyle zu trainieren und einen möglichst perfekten Durchlauf zu filmen.

Doch am Ende hat sich die harte Arbeit gelohnt und Sabrina und Vanessa konnten sich mit dem dritten Platz bei der virtuellen deutschen Meisterschaft die Qualifikation zur virtuellen Weltmeisterschaft erspringen und sogar den höchsten Wert in der Levelwertung erzielen.

Der Termin für die Abgabe der Videos für die WM war dann Anfang August. Bis dahin wurde der Freestyle stetig trainiert und optimiert, später auch endlich wieder in der Halle. Ab dann hieß es geduldig auf die Ergebnisse warten, die eigentlich für Oktober angekündigt wurden. Doch da es noch nie eine virtuelle Weltmeisterschaft gegeben hatte, haben sich die Organisatoren hier gewaltig verschätzt. Bis die insgesamt über 2800 Videos von 1344 Springerinnen und Springern von 248 Kampfrichtern gewertet und geprüft wurden und die Präsentationsvideos erstellt wurden, verging deutlich mehr Zeit. Anfang Februar war es dann aber endlich so weit und die langersehnten Ergebnisse wurden in einem Livestream verkündet.

Sabrina und Vanessa konnten ihre Leistung nochmal deutlich steigern und ihren Wert von 18,11 Punkten bei der deutschen Meisterschaft auf 22,55 Punkte verbessern und sicherten sich damit mehr als verdient die Silbermedaille.

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