6 Treppchenplätze bei DM-Mittel in Siebenlehn

15.06.2022 , Orientierungslauf

Außnahmsweise mal nicht das C-Virus hatte dafür gesorgt, dass das schon längere Zeit geplante Saxonia-O-Festival an Pfingsten um die Deutsche Mittel-OL aufgewertet wurde. Ursprünglich sollte diese Anfang September in der Nähe von Hamburg stattfinden, aber einer der diesjährigen Frühjahrsstürme hat das vorgesehene Waldgebiet für die Nutzung der Deutschen Meisterschaft unbrauchbar gemacht.
So wurde der am Samstag vorgesehene World Ranking Event + Bundesranglistenlauf Mitteldistanz zu ebenjener Deutschen Meisterschaft auf dieser Distanz. Das Wettkampfzentrum lag in Siebenlehn und der Lauf fand im ca. 2 km entfernten Zellwald statt, der neben viel Kraut aus Brennnesseln und Brombeersträuchern auch kurze knackige Anstiege und interessante Routenwahlaufgaben bot. Leider sorgten zwei, drei Posten im diffusen Grün nach dem Lauf für einige Diskussionen, da der eine oder andere Läufer mehr Zeit verlor, als es nötig gewesen wäre.

Wieder zwei Titel für Bayern

Wie schon im Vorjahr im Harz konnten sich auch in Sachsen wieder zwei Bayern auf dem Siegertreppchen ganz oben platzieren. Georg Reischl (TV Osterhofen) wiederholte seinen Sieg in der Kategorie H 85 vom Vorjahr mit einem Vorsprung von 1:40 min (2 km, 60 Hm, 9 Posten).
Ronny Natho (OC München) lief in seiner ersten Saison in der H 45 gleich zu seinem ersten DM-Titel. Sein Vorsprung betrug auf 3,6 Kilometer langen Strecke mit 115 Höhenmetern und 11 Posten nur 36 Sekunden zum Zweitplatzierten.
Ole Magnus Baath (TSV Jetzendorf) lief in der H16 mit 21:51 min auf den zweiten Rang, so wie Daniel Cionoiu (TV Coburg-Neuses) in der H18. 
Jasmin Hertel (OLG Regensburg) sicherte sich vor Uliana Tomarovskaya vom OC München den Bronzerang in der D 20. So wie ihr Vereinskollege Viktor Jarkov, der in der H 80 auch auf den dritten Platz bei der DM lief.
In der D 14 kam Lena Baath (TSV Jetzendorf) auf den 6. Rang, Juliane Burgmair (OLG Regensburg) verpasste als 4. knapp um 11 sec das Stockerl in der D 16. Angelika Weid vom TV Coburg-Neuses kam in der D70. auch auf den 4. Rang. Ralph Körner (OLV Landshut) belegt Platz 6 in der H 40 und Jürgen Schwanitz (OLA TSV Deggendorf) in der H 70 den 4. Platz.
Vorjahressieger Riccardo Casanova (OLG Regensburg) lief in diesem Jahr in der Herren Elite auf den sechsten Rang. Und die Ukrainerin Oleksandra Parkhomenko, die in Landshut nicht nur eine neue Heimat sondern auch für den OLV Landshut startende Eliteläuferin kam auf Platz 5 in der DE.
Zwei weitere Etappen bei Böhringen
Der zweite Lauf des Drei-Tage-OL Events des USV TU Dresden wurde ebenso als Bundesranglistenlauf gewertet. Gelaufen wurde auf der OL-Karte "Hoher Stein" auf der Langdistanz mit zahlreichen Höhenmetern und viel offener Fläche aufgrund zahlreicher neuer Kahlschläge. Temperaturen um die 30 Grad forderten den Läuferinnen und Läufern zusätzlich einiges ab. Gewertet wurde der Lauf zusätzlich auch wieder als Weltranglisten-Event. Der einzige Sieg gelang Routiner Georg Reischl an diesem Tag.
Die dritte Etappe fand etwas nördlich von Böhringen auf der OL-Karte "Klatschwald" statt. Für die ersten Läufer jeder Kategorie ging es nach zwei Tagen in einen Jagdstart auf die Langdistanz. Das Gelände ließ hohes Lauftempo zu und auch der offene Teil im Siedlungsgebiet kurz vor dem Ziel versprach spannende Sprints zum Abschluss.
Ronny Natho (H40) und Georg Reischl (H85), die neuen Meister auf der Mitteldistanz, holten sich als einzige Bayern in ihren Kategorien den Gesamtsieg des 3-Tage-OLs.

Homepage Veranstaltung
Fotos von Jens Rathmann (SV Schmalkalden 04)
Fotos von Sabine Nieke (USV TU Dresden)
Routegadget
Zeitungsartikel zum Saxonia O Festival
 

kein Eintrag gefunden